Reisen mit kleinem Budget: Unsere besten Tipps für das günstige Campen

Wer möchte das nicht? Geldsparen im Urlaub? Manchmal ist es auch einfach nötig, um überhaupt in Urlaub fahren zu können. Wir haben unsere besten Tipps gesammelt und hoffen, dich damit auf die ein oder andere Weise unterstützen zu können.

Die erschwingliche Campingplatz-Wahl

Kinder in einem Zelt

Das meiste Budget verschlingen die Übernachtungskosten. Wer hier einsparen kann, hat schon viel erreicht. Kleinere, naturnahe Campingplätze sind selbst in der Hauptsaison günstiger als Campingplätze, die viel Zusatzprogramm anbieten. Womit wir finanziell in einem Campingurlaub rechnen müssen, kannst du hier lesen.

Doch auch das Urlaubsland ist ausschlaggebend. Camping.info hat innerhalb Europas die Übernachtungspreise verglichen. Am teuersten ist es in der Schweiz, am günstigsten kann man in Albanien campen. Die gesamte Auflistung findest du hier. Oft lohnt es sich direkt die Nachbarländer gegenüber zu stellen. Wie viel würde euch der Urlaub an der deutschen Ostsee im Gegensatz zu Ferien an der polnischen Ostsee kosten?

Ein genauer Blick auf die Preisauflistung der Campingplätze enthält auch noch einmal Sparpotential:

  • Sind die Kinder inklusive? Und wenn ja, bis zu welchem Alter?
  • Kommen noch Zusatzkosten für Strom und dergleichen dazu?
  • Gibt es vorab eine Reservierungsgebühr? Wenn ja, wird sie anschließend mit eingerechnet?

Wer nicht auf die Hauptsaison angewiesen ist, reist generell günstiger. Oft gibt es auch Paketpreise, die Zusatzangebote beinhalten. Im Winter ist die Schikarte inklusive, im Herbst und Frühling das Wandern oder es gibt Spezialpreise für Übernachtungen unter der Woche. Manchmal ist die Verweildauer entscheidend. Wer länger bleibt, zahlt weniger für die einzelne Nacht.

Eine, meiner Meinung nach für den Campingbereich sehr eigenartige Praxis, taucht immer mehr auf: Wer rechtzeitig bucht, hat seinen fixen Preis. Für die restlichen Plätze, die spontan angefahren werden, setzt sich der Preis je nach Auslastung zusammen.

Für Kurzaufenthalte können Stellplätze eine gute Alternative sein. Nähere Infos dazu, haben wir hier zusammengefasst. Auch diverse Anbieter wie Schauaufsland, Landvergnügen, MyCabin oder Bauernleben bieten eine kostengünstige Alternative zu Campingplätzen. Darüber gibt es in Kürze einen kompletten Blogartikel.

Clever unterwegs

Eine Person betankt ein Auto

Ein weiterer großer Punkt, der sich in der Reisekasse bemerkbar macht, ist der Sprit. Egal, ob mit Wohnmobil oder Wohnwagen, aktuell lassen sich beim Tanken keine Schnäppchen machen. Allerdings gibt es dennoch Einsparungspotential. Generell ist es ratsam, abseits von der Autobahn zu tanken. Wer also die Tankanzeige regelmäßig im Blick hat, kann in Ruhe Alternativen suchen und muss nicht die nächste Tankstelle, die am Weg liegt, nehmen. Bei Grenzübertritten macht es Sinn, sich vorab mit den gängigen Preisen auseinanderzusetzen und dementsprechend den nächsten Tankstopp einzuplanen.

Manchmal muss es aber auch nicht unbedingt ein Roadtrip durch ganz Europa sein. Viele schöne Ausflugsziele und Campingplätze liegen oftmals in der Nähe. Wir übersehen sie nur leicht. Abgesehen von der Spritersparnis haben kurze Anfahrtswege auch den Vorteil, dass die Kinder nicht lange still sitzen müssen und dennoch einen schönen Urlaub mit zahlreichen Erlebnissen verbringen können.

Die Campingküche für Sparfüchse

Ein Frau steht im Wohnwagen und kocht.

Campen hat einen riesengroßen Vorteil: Wir müssen nicht in ein Restaurant essen gehen, wenn wir das nicht wollen. Mit selbst zubereiteten Mahlzeiten lässt sich viel einsparen. Im Idealfall erstellst du im Vorhinein einen Essensplan. Dann passiert es auch nicht, dass ihr Lebensmittel einkauft, die ihr gar nicht benötigt oder zu viel habt und etwas wegschmeißen müsst. Rezeptideen für die Campingküche und einen möglichen Essensplan findest du hier.

Günstig campen mit gebrauchter Ausrüstung

Ein Campingstuhl steht am Wasser

Bei der Campingausrüstung lässt sich gut sparen, wenn du sie gebraucht kaufst. Das erfordert zwar etwas Zeit bis man das Gewünschte gefunden hat, dafür bekommst du die Utensilien deutlich günstiger als wenn du sie neu kaufst. Außerdem lohnt es sich die Augen nach besonderen Angeboten der größeren Campinggeschäfte offen zu halten. Oft lassen sich so unvermutet ein paar Schnäppchen erstehen. Doch Achtung: Kauf nur, was du auch benötigst. Sonst macht das vermeintliche Schnäppchen eher ein Loch ins Budget.

Einige Outdoor-Geschäfte sind darauf spezialisiert, Campingausrüstung zu verleihen. Wenn du also nur hin und wieder campen möchtest, ist das eine gute Möglichkeit Geld einzusparen.

Doch nicht nur die Ausrüstung kann gemietet werden. Bevor du ein Wohnmobil oder einen Wohnwagen anschaffst, macht es Sinn die Kosten in deine Überlegungen mit einzubeziehen. Klar hat es viele Vorteile ein eigenes Fahrzeug zu besitzen. Wenn wir uns die nackten Fakten anschauen, kann es aber budgetfreundlicher sein, zu mieten:

  • du brauchst nur genau jene Summe, die dich euer konkreter Urlaub kosten wird
  • du hast keine laufenden Gebühren wie Unterstellkosten oder Versicherung, in der Zeit, in der ihr das Fahrzeug nicht nutzt
  • du musst für die Reparaturen aufkommen
  • du musst dich um eine regelmäßige Wartung kümmern

Spaß ohne Kosten

Zwei Kinder spielen am Fluss.

Um einen schönen Campingurlaub zu verbringen und wundervolle Erinnerungen zu sammeln, braucht es nicht unbedingt einen Besuch im Freizeitpark. Viele Aktivitäten wie Wandern, Schwimmen, Radfahren, Sandspielen kosten nicht zusätzlich und sorgen für glückliche Kinder. Ein Lagerfeuer mit Gitarrenmusik kann eine genauso wertvolle Familienzeit sein wie eine bombastische Musicalshow. Vielleicht habt ihr sogar Lust euren Blick in die Höhe zu wenden. Da gibt es nämlich auch allerhand zu entdecken. Mehr dazu findest du in unserem Blogartikel Abenteuer unter freiem Himmel.

Möchtet ihr dennoch den Campingplatz verlassen, können spezielle Karten für eine Region hilfreich sein. Du erhältst oft vergünstigten Eintritt oder sogar gratis Zugang zu den öffentlichen Verkehrsmitteln. Beispiele sind die Salzkammergut-Card oder AchenseeCard.

Nachhaltiger Spielspaß

Zwei Kinder spielen ein Brettspiel

Für lange Fahrten oder Regentage am Campingplatz nehmen wir gerne etwas mit, was unsere Kinder noch nicht kennen. Das können neue Stifte, ein Rätselbuch oder ein neues Geschichtenbuch sein. Allerdings muss das nicht immer neu gekauft werden. Kennst du sogenannte Bücherschränke? Bei uns gibt es zahlreiche davon. Leute stellen jene Bücher, die sie nicht mehr brauchen, hinein. Jemand anderer kann sie gratis mitnehmen. Auf diese Art und Weise sind wir schon zahlreichere unserer Bücher losgeworden und haben auch immer wieder das ein oder andere wunderbare neue Büchlein entdeckt. Auch in der Bücherei können sich Kinder gratis oder zu einem kleinen Preis Bücher und Hörspiele ausleihen. Für Spielanschaffungen eignen sich Kinderflohmärkte oder ihr tauscht mit Freunden für die Dauer eines Campingurlaubs Spiele aus. Unsere Newsletter-AbonnentInnen erhalten in regelmäßigen Abständen Mal- und Rätselvorlagen, die sie sich ausdrucken können. Wenn dich das interessiert, schau gerne hier vorbei.

Dein Wohnwagen als Geldquelle

Wohnwägen stehen nebeneinander

Hast du einen eigenen Wohnwagen oder ein eigenes Wohnmobil? Dann könntest du euer Campingfahrzeug in der Zeit, in der ihr nicht unterwegs seid, anderen Leuten zur Verfügung stellen. Ich weiß, dass es da verschiedene Meinungen dazu gibt. Für manche ist das Herborgen ihres Campingfahrzeuges ein absolutes No-Go, für andere eine angenehme Einnahmenquelle.

Generelle Finanzierungstipps für den Campingurlaub findest du in unserem Youtube-Video.

Hast du noch weitere Tipps, die wir nicht angeführt haben? Lass es uns in den Kommentaren wissen!

Bildquelle: Canva

Schreibe einen Kommentar