Campingurlaub hört sich im ersten Moment sehr gesund an. Es entstehen Bilder im Kopf von viel frischer Luft, viel in der Natur sein, vielleicht wandern oder schwimmen. Das stimmt ja. Aber zumindest in meinem Fall heißt es auch gemütlich im Campingsessel sitzen, in der Poolliege entspannen oder auf dem Strandtuch die Seele baumeln lassen. Daran ist ja nichts verkehrt. Sobald die Kinder aber größer werden und wir nicht ständig hinter ihnen herlaufen müssen, kann das gemütliche Herumsitzen kombiniert mit köstlicher Pizza oder herrlichem Eis für ein paar zusätzliche Urlaubskilos sorgen.
Damit das nicht der Fall ist, habe ich ein paar Tipps für dich:
Top Tipps für deine gesunde Ernährung
Früher wurde Campen oft mit Dosen-Ravioli über dem Feuer verbunden. Diese Zeiten sind vorbei. Gesundes Essen zu kochen, ist keine Hexerei. Auf dem Markt gibt es unzählige Campingkochbücher, die nicht mehr nur aus Grillrezepten bestehen. Simple, aber durchaus gesunde Rezepte findest du auch in meinem Blogbeitrag Wir kochen am Campingplatz: Der ultimative Essensplan für eine Woche.
Wichtig für eine gesunde Ernährung ist eine gewisse Vorausplanung. Wenn ich keine Ahnung habe, was ich kochen soll, dann greife ich automatisch eher zu Ungesundem. Dabei geht die Spontanität verloren? Keineswegs! Spontan geht ja immer, aber mit einem Plan B ist vieles einfacher.
Der Campingurlaub kann auch der richtige Zeitpunkt sein, um gewohnte Handlungen zu hinterfragen. Greifst du nach jedem Mittagessen automatisch nach einem Stück Schoko? Oder verlangen deine Kinder regelmäßig danach? Dann ist jetzt der beste Zeitpunkt eine andere Gewohnheit einzuführen. Wenn im Wohnmobil oder Wohnwagen nichts Süßes ist, ist das zu Beginn ungewohnt, aber schon bald ist das Süßzeug kein Thema mehr.
Ein weiterer Aspekt ist die Zeit, die wir im Urlaub haben. Im stressigen Alltag ist manches oft nicht möglich. Aber wie wäre es, wenn du im Urlaub mit deinen Kindern gemeinsam kochst? Schon die Kleinsten können Gemüse schnipseln und im Handumdrehen habt ihr sowohl viel Spaß miteinander als auch eine gesunde Mahlzeit.
Top Tipps für deine ultimative Fitness
Viele Campingplätze bieten ein Sportprogramm an. Da ist es leicht, fit zu bleiben. Oft ist das Programm breit gefächert, von Aquafitness über Pilates am Strand bis hin zu Spinning. In der Gruppe macht es noch mehr Spaß und wenn du einen fixen Programmpunkt am Tag hast, ist die Wahrscheinlichkeit auch größer, dass du etwas machst. Ist ein Sportprogramm nicht deines, dann wähle einen Campingplatz, der von Wanderwegen umgeben ist, direkt an einem Radweg liegt oder einen See- bzw. Meereszugang hat.
Als Alternative kannst du auch eine dünne Yogamatte einpacken und bei Youtube – Videos mitturnen. Ich weiß, das ist gewöhnungsbedürftig. Schließlich sind Camper generell sehr daran interessiert, was auf der Nachbarparzelle passiert und den ein oder anderen Blick wirst du auf dich ziehen. Vielleicht inspirierst du dadurch aber auch andere, mehr das zu tun, worauf sie Lust haben, als sich Gedanken darüber zu machen, was andere davon halten könnten.
Damit deiner Fitness im Urlaub nichts im Weg steht, ist es natürlich wichtig, dass du vorab die geeignete Kleidung einpackst. Ohne Laufschuhe wird es schwierig, ebenso, wenn du beim Yogakurs mitmachen möchtest und sich keine bequeme, lockere Hose in deiner Urlaubsgarderobe befindet.
Top Tipps für deine fröhliche Familienzeit
Hast du kleinere Kinder werden sie es lieben, wenn du im Urlaub mit ihnen gemeinsam aktiv bist. Du könntest zum Beispiel beim Fußballspielen mitkicken, mit ihnen um die Wette Froschhüpfen oder dich in die Fluten stürzen und dir – falls das ein Thema für dich ist – zur Abwechslung keine Gedanken darüber machen, was die anderen Leute von deinem Körper in einem Bikini denken. Größere Kinder finden es vermutlich weniger cool, wenn du mit ihnen am Fußballfeld auftauchst. Aber der gemeinsame Besuch von einem Klettergarten, eine aufregende Rafting Tour oder eine Runde Stand-up Paddeln ist auch hier gern gesehen.
Zu einer fröhlichen Familienzeit gehört auch, dass es uns Eltern gut geht. Manchmal ist es die bessere Alternative, dass wir Eltern uns getrennt Zeit für Sport und Wellness nehmen. Während der Papa über die Skipiste saust, zieht die Mama die Rodel durch den Schnee. Dafür versorgt der Papa den Nachwuchs während die Mama in aller Ruhe ihre Bahnen durch das Schwimmbecken zieht, ohne dass ein Kind an ihren Schultern hängt.
Seid ihr im Urlaub generell viel mit dem Campingfahrzeug unterwegs? Dann sitzt ihr bestimmt auch viel. Nutzt die Fahrpausen für eine kurze Sporteinheit. Das macht alle wieder fit und munter. Die Kinder nörgeln weniger und sowohl der Fahrer aus auch der Beifahrer sind wieder konzentrierter auf der Straße unterwegs.
Wichtig!
- Ist es im Sommer richtig heiß, verlege dein Training in die frühen Morgen- oder Abendstunden
- Sitzt du im Alltag viel, fange im Urlaub behutsam mit Sport an
- Verzichte nicht auf alles. Es spricht gar nichts dagegen das Urlaubsland auch kulinarisch kennenzulernen.
- Denke auch im Urlaub ans Trinken (aber lass zuckerhaltige Getränke aus)!
- Hab bei allem, was du tust, Spaß!
Bist du im Urlaub gerne aktiv oder entspannst du lieber?