Die Grundausstattung

Ist es dir schon aufgefallen? An Camping-Accessoires mangelt es am Markt nicht. Alles, was das Camperherz begehrt, gibt es zu kaufen. Doch ist es auch sinnvoll? Nein, natürlich nicht. Denn einerseits ist es wichtig, das Zuladungsgewicht im Auge zu behalten, und andererseits wollen wir unser Geld ja lieber für den Urlaub an sich ausgeben.

Unser Tipp

Besorge am Anfang nur das Nötigste. Nach und nach wirst du merken, was du für einen gelungenen Urlaub brauchst. Auch durch Gespräche mit Campern sowie bei Spaziergängen über den Campingplatz entdeckst du viele nützliche und weniger nützliche Dinge. Da lässt sich bald abwägen, was für dich und deine Familie sinnvoll ist. Manche Menschen schwören, zum Beispiel, auf eine Wäschespinne. Andere wiederum spannen eine Schnur zwischen zwei Bäume und hängen dort die Wäsche auf.

Unsere wichtigsten Basics und unsere Kriterien

Der Tisch

Um einen guten Tisch kommt niemand herum. Schließlich ist der Aufenthalt im Freien das Großartige am Campen. Wir essen – sofern es das Wetter erlaubt – so gut wie alle Mahlzeiten draußen, wir spielen Brettspiele, zeichnen, malen und schreiben und legen das gewaschene Geschirr zum Trocken ab.

Folgende Kriterien sind für uns wichtig:

  • groß genug für alle, aber nicht überdimensioniert
  • leicht zum Auf- und Abbauen
  • wenig Gewicht
  • wenn möglich sind die Tischbeine einzeln der Höhe anpassbar, um Ungleichmäßigkeiten vom Boden ausgleichen zu können
  • zusammenklappbar, um ihn leichter verstauen zu können

Die Sessel

Beim Sessel zahlt es sich aus, Probe zu sitzen. Das muss nicht unbedingt im Geschäft sein. Sitzt der Campingnachbar offenbar besonders gemütlich in seinem Campingstuhl, hat er sicher nichts dagegen einzuwenden, wenn man darum bittet, ihn auch auszuprobieren bzw. sich die Marke notiert.

Achte beim Kauf auf Folgendes:

  • leicht vom Gewicht
  • angenehmes Sitzgefühl
  • leicht zum Auseinanderklappen und Wegräumen
  • passende Sitzhöhe auch für die Kinder
  • lange Rückenlehne zum Sich-Gemütlich-Machen

Unsere Kinder sind eine Zeit lang lieber auf Hockern als auf richtigen Stühlen gesessen. Wir haben daher nur die Sessel für uns Erwachsene eingepackt und Hocker für die Kinder. Das war auch für uns praktisch, denn auf die Hocker konnten wir bequem unsere Füße ablegen.

Mittlerweile boomen diese Sitzhocker am Markt, da sie auch unterwegs gut mitgenommen werden können:

Ein Zeltteppich

Wir lieben unseren Zeltteppich vor dem Wohnmobil. Wir können bloßfüßig oder in Socken sein, ohne direkt auf dem Kies- oder Sandboden zu gehen.

Darauf achten wir:

  • Größe
  • Gewicht
  • Material – fest genug, damit du nicht jeden Stein spürst
  • robust – er soll sich gut abkehren lassen und keine Probleme mit Regen und verschütteten Getränken haben

Die Küchenutensilien

Da hat jeder Koch bzw. jede Köchin ja so ihre Vorlieben. Generell solltest du auf folgendes achten:

  • wenig Gewicht
  • umweltfreundlich, unbedenklich (keine Schadstoffe)
  • nur das Nötigste (wir waschen lieber öfter ab)

Zur Vorfreude aufs Campen, schau mal in unseren Shop!

Die Bettwäsche

Einfachheitshalber nehmen wir unser gewohntes Bettzeug von zuhause mit. Solltest du neues anschaffen wollen, gibt es besonders leichte Decken, die sich speziell zum Campen eignen.

Für das Fahrzeug

Werkzeugkoffer und Verlängerungskabel

Werkzeugkoffer haben wir keinen neuen angeschafft, sondern den bereits vorhandenen angepasst. Vor allem Hammer für Heringe, Zangen, Schraubendreher, Steckschlüssel und Sechskantschlüssel sind wichtig.

Verbandskasten, Feuerlöscher und Co.

Es gibt unterschiedliche gesetzliche Vorgaben, was im Wohnmobil oder PKW mit Wohnwagen mitgeführt werden muss. Erkundige dich daher vor Beginn der Reise nach den jeweiligen Bestimmungen im Reiseland.

Auffahrkeile

Damit das Wohnmobil oder der Wohnwagen nicht schief steht, macht es Sinn Unterleg- bzw. Auffahrkeile zu verwenden. Wir nutzen sie in Kombination mit einer Wasserwaage in jedem Urlaub.

Markise/Vorzelt

Wenn wir campen, genießen wir vor allem das „Viel-an-der-frischen-Luft-sein“. Für uns ist daher eine Markise beim Wohnmobil eine absolute Notwendigkeit. Sei es, damit wir auch bei Regenwetter draußen kochen oder uns aufhalten können, sei es, damit wir besonders heiße Tage im Schatten verbringen können.

Front- und Seitenscheibenabdeckung

Ein Wohnmobil heizt sich im Sommer schnell mal auf. Wir wissen aus Erfahrung: Hat man die Hitze erst mal im Fahrzeug, geht sie auch nachts nicht mehr so schnell wieder raus. Daher decken wir vor allem im Süden unsere Frontscheibe ab. Manche Fahrzeuge haben eine Abdeckung, die man von innen zuziehen kann. Das ist vor allem für Leute praktisch, die häufig Platz wechseln oder immer wieder mal ein Stellplatz-Ticket hinter die Scheibe legen müssen. Eine andere Möglichkeit ist eine Abdeckung von außen. Diese hält dann oftmals auch im Winter die Scheiben von Eis frei.

Dinge, die über die Grundausstattung hinausgehen

Bei den genannten Utensilien handelt es sich um die absolute Basisaustattung. Möchtest du im Detail wissen, was wir alles so im Urlaub brauchen, schau in unseren Downloadbereich. Da findest du zahlreiche Packlisten.

Was ist, wenn etwas fehlt?

Sollte wirklich etwas Essentielles fehlen, helfen die meisten Camper gerne aus. Wenn das nicht ausreicht, finden sich auch unterwegs immer wieder Gelegenheiten, um Utensilien zu besorgen. Oder man wird erfinderisch: Wir haben uns auch schon einmal ein Ersatzteil an den nächsten Campingplatz unserer Reise schicken lassen.

Bildquelle: Canva

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